Social Media & Psyche: Auswirkungen auf die mentale Gesundheit & Strategien
Eine Metaanalyse von Vannucci et al. (2017) untersuchte den Zusammenhang zwischen sozialen Medien und Depressionen bei Jugendlichen. Die Ergebnisse der Analyse zeigten, dass ein hoher sozialer Medienkonsum mit einem erhöhten Risiko für depressive Symptome verbunden ist. Insbesondere die Benutzung von Plattformen, auf denen Perfektion und Vergleichbarkeit eine https://www.frohsinn-steckborn.ch/ große Rolle spielen, kann zu einer Verschlechterung der mentalen Gesundheit führen. Die zunehmende Bedeutung sozialer Medien in unserem täglichen Leben hat zu einer intensiven Diskussion über ihren potenziellen Einfluss auf die Psyche geführt.
Eltern
Des Weiteren zeigen Studien, dass soziale Medien auch die Entwicklung von Angststörungen und Depressionen begünstigen können. Eine Meta-Analyse von Primack et al. (2017) untersuchte 43 Studien zum Thema und fand eine signifikante Verbindung zwischen dem Gebrauch sozialer Medien und depressiven Symptomen. Ähnlich zeigen Studien auch eine Verbindung zwischen dem exzessiven Gebrauch sozialer Medien und Angststörungen, insbesondere bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen.
Die Nutzung sozialer Medien kann das Selbstbild also durchaus positiv beeinflussen.Problematisch wird es allerdings, wenn die Realität verzerrt wird. Soziale Medien dienen der Fortführung und Intensivierung von Kontakten, die bereits bestehen. Wird im Elternhaus offen mit Social Media, inklusive aller Möglichkeiten und Risiken umgegangen, sind viele bestehende Ängste unbegründet. Ein intaktes Familienleben, gemeinsame Freizeitaktivitäten und Sport reduzieren die Online-Zeit automatisch. Die jungen Generationen wachsen mit sozialen Medien auf und ein Verbot, sich nach gemeinsam in der Realität erlebten Abenteuern online zu unterhalten, ist kontraproduktiv. Vielmehr scheinen beide Welten unterschiedliche Möglichkeiten zur Entwicklung sozialer Kompetenzen zu bieten.
Smartphone-Nutzung durch Kinder: Welche Folgen hat Bildschirmzeit?
In den letzten Jahren haben soziale Medien einen enormen Einfluss auf das menschliche Leben und die Gesellschaft insgesamt entwickelt. In diesem Abschnitt werden wir uns auf die Vorteile von sozialen Medien und ihren Einfluss auf die Psyche konzentrieren. Eine weitere relevante Theorie, die den Einfluss sozialer Medien auf die Psyche erklären kann, ist die Theorie der mobilen Abhängigkeit.
Durch das Etablieren von Zeit und Raum für Aktivitäten abseits von sozialen Medien können positive Erfahrungen gemacht werden, die das Wohlbefinden fördern. Einige Forschungsergebnisse zeigen, dass die Fokussierung auf „echte“ Interaktionen und das Abwenden von virtuellen Beziehungen zu einem allgemeinen Anstieg des Glücksniveaus führen können 4. Eine weitere Möglichkeit, negative Auswirkungen von sozialen Medien zu verhindern, ist die bewusste Nutzung der Privatsphäre-Einstellungen. Soziale Medien bieten verschiedene Möglichkeiten, die Sichtbarkeit der eigenen Inhalte sowie den Zugriff auf persönliche Informationen einzuschränken. Indem man die Privatsphäre-Einstellungen aktiv nutzt, kann man die Kontrolle über die eigene digitale Präsenz wahren und unerwünschte Einflüsse minimieren.
- Dann orientieren sich die Heranwachsenden daran und senken das Risiko, ihr Leben völlig in die digitale Welt zu verlagern.
- In unserem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf die positiven und negativen Auswirkungen des Social Media-Konsums und geben Tipps für einen gesunden Umgang mit der digitalen Welt.
- Als wesentlicher Schutzfaktor für gesundheitsgefährdende Inhalte hat sich ein autoritativer Erziehungsstil in der Kindheit und Jugend erwiesen.
- So könnten sie etwa soziale Ressourcen aus ihnen ziehen, sodass sie das Gefühl hätten, ihnen stehe mehr soziale Unterstützung zur Verfügung.
- Untersuchungen zeigen, dass die aktive Kontrolle des Newsfeeds dazu beitragen kann, die emotionale Belastung zu reduzieren 3.
Unternehmen, die Social-Media-Manager beschäftigen, sollten auch das Wohlbefinden ihrer Nutzer im Auge behalten und Inhalte fördern, die das mentale Wohlbefinden unterstützen. Durch eine bewusste Auswahl von Videos und Posts können Sie mehr Leichtigkeit und Freude in Ihre Online-Erfahrungen bringen, was letztlich Ihrer psychischen Gesundheit zugutekommt. Obwohl soziale Medien erhebliche Auswirkungen auf die Psyche haben können, ist es wichtig anzumerken, dass sie auch positive Aspekte haben.
In diesem Abschnitt werden wir einige Anwendungsbeispiele und Fallstudien betrachten, die den Einfluss sozialer Medien auf die psychische Gesundheit verdeutlichen. Viele Menschen verbringen stundenlang Zeit damit, durch ihren Newsfeed zu scrollen, Likes zu sammeln und Kommentare zu schreiben. Diese ständige Verfügbarkeit und das schnelle Feedback können zu einer Sucht führen, die sich negativ auf die Psyche auswirken kann.
Einige ziehen die Wirksamkeit von politischer Beteiligung auf diesen Plattformen (z. B. über Protest-Hashtags) grundsätzlich in Zweifel oder sehen die Nutzung sozialer Medien nur als nachrangigen Aspekt von politischem Handeln. Andere hegen allgemeinere Befürchtungen für das Funktionieren demokratischer Systeme, vor allem durch eine mögliche Fragmentierung oder Zersplitterung der Gesellschaft. Demnach würden sich soziale und politische Unterschiede durch soziale Netzwerkseiten vertiefen, weil man sich darin überwiegend mit Gleichgesinnten austausche und zumeist Inhalte sehe, die die eigene Weltsicht bestätigten. Tatsächlich waren soziale Medien in den Nullerjahren für einige soziale Bewegungen wichtig. Die Proteste nach den Wahlen in Iran 2009 wurden darüber breit sichtbar und von manchen sogar als „Twitter-Revolution“ bezeichnet.